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Sich mit den eigenen Ängsten anfreunden

Wie Begierden und Abneigungen sind auch unsere Ängste im Grunde genommen dazu da, um uns zu schützen. Unsicherheit und Angst lehren uns, vorsichtig und achtsam zu sein und unüberschaubare Risiken zu meiden. Menschen ohne Angst leben jedenfalls deutlich gefährlicher und können Risiken meist nicht richtig einschätzen.


Probleme entstehen dabei erst, wenn Unsicherheiten und Ängste uns zu beherrschen beginnen und wir sie nicht mehr in den Griff bekommen. Dann engen sie uns ein und nehmen uns den Raum, in dem wir uns erproben und wachsen können.


Möchtest du deine Unsicherheit und Ängste in den Griff bekommen? Dann empfehle ich dir, mit deiner Angst zu sprechen:



Gespräche mit der Angst

Lerne, deine Unsicherheiten und Ängste kennen. Jedes Mal, wenn du merkst, dass sie sich melden, suche eine Möglichkeit, kurz inne zuhalten und die Angst zu fragen: „Wovor willst du mich beschützen?“

Frage deine Unsicherheit, was sie befürchtet.

Bitte sie, sich das schlimmstmögliche Szenario auszumalen.... (wahrscheinlich wird ihr gar nicht so viel einfallen)

Spreche mit deinen Gefühlen von Unsicherheit und Angst.

Respektiere, dass sie immer bei dir sind, und ehre das, was sie dir an Schutz und Sicherheit geben wollen.

Frage deine Angst, was sie braucht, um dich zu beruhigen.

Mache ihr aber auch klar, dass es wichtig im Leben ist, mal etwas zu wagen, um über deine bisherigen Grenzen hinauswachsen zu können.


Sobald du mit deinen Ängsten und Unsicherheiten sprichst, verlieren sie an Macht.

Auf diese Weise kannst du lernen, Gefühle, die dich eingrenzen und klein machen wollen, besser zu beherrschen und dadurch ein freieres Leben zu führen.


Probiere es mal aus...

Namastè deine Manu


„Fälschlich darauf zu bauen, dass uns etwas glücklich macht, ist der Grund der Begierde.

Fälschlich darauf zu bauen, dass uns etwas unglücklich macht, ist der Grund der Abneigung. Yoga-Sutra 2, 7 – 8


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